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Donnerstag, 28. März 2024

Internationaler Tag des Waldes: Landrat und Bürgermeisterin setzen Zeichen für die Bedeutung der heimischen Wälder - Mehlbeere als Baum des Jahres symbolisch in Marxzell gepflanzt

Zwei Profis griffen am Montag, 25. März, beherzt zum Spaten: Bereits 2017 haben Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Bürgermeisterin Sabrina Eisele zusammen kleine Fichten, den Baum des Jahres 2017, gepflanzt. 2024 wurde die Mehlbeere als Baum des Jahres gewählt, von der ab sofort zehn Jungpflanzen am Rastplatz am Wald in Marxzell-Burbach zu finden sind.

 "Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes am 21. März pflanzen wir jedes Jahr den aktuellen Baum des Jahres, um auf die Bedeutung der heimischen Wälder aufmerksam zu machen", erläuterte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die symbolische Aktion. Denn nicht erst seit dem Klimawandels sind die Leistungen der Wälder im Landkreis von großer Bedeutung.
 
Die Mehlbeere ist eine bisher seltene Mischbaumart, die in sonnigen, lichten Wäldern und an Waldrändern vereinzelt vorkommt. Sie kommt mit Trockenheit besonders gut zurecht. "Nach allen bekannten Vorhersagen nehmen Dürreperioden wie in den letzten Jahren künftig weiterhin zu. Für unsere Wälder bedeutet das, dass Bäume mit einer hohen Trockenheitstoleranz besser mit diesen Bedingungen zurechtkommen werden als andere", erläuterte Forstamtsleiter Martin Moosmayer. Hierauf macht die Kür der Mehlbeere zum Baum des Jahres 2024 in besonderer Weise aufmerksam. "Die Mehlbeere wächst allerdings sehr langsam, andere Bäume haben da schnell die Nase vorn. Deshalb passt sie besser an den Waldrand. Für die Ökologie des Waldes ist sie eine Bereicherung: Die mehligen Früchte sind bis in den Winter hinein eine begehrte Futterquelle für unsere heimischen Singvögel und im Frühling zieht die weiße Blütenpracht viele Insekten an", ergänzte Forstrevierleiter Markus Kiefer.
 
In der waldreichen Gemeinde Marxzell wird der Anteil der Laubbäume schon seit Jahren gezielt erhöht, um die Baumartenvielfalt zu steigern und naturnäher zu gestalten. Auch seltene Baumarten wie die Elsbeere bis hin zur Mehlbeere kommen hierfür in Betracht. "Ich freue mich, dass wir mit der Pflanzung der Mehlbeere die Diversität in unseren Wäldern erhöhen und somit - insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel - einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz leisten", berichtete Bürgermeisterin Sabrina Eisele.
 
Der Internationale Tag des Waldes steht dieses Jahr unter dem Motto "Wälder und Innovation". Klimawandel, invasive Arten und der Verlust der Biodiversität machen dem Wald zu schaffen. "Für das Wissen über die Anpassung von Wäldern an den Klimawandel ist mehr wissenschaftliche Expertise nötig", ergänzt Forstamtsleiter Martin Moosmayer. Der Landkreis Karlsruhe beteiligt sich daher u. a. als Praxispartner am Kooperationsprojekt WaldlabOR der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Hierin sollen für den Klimawandel-Hotspot Oberrhein neue Konzepte der Waldbewirtschaftung entwickelt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Erhalt des Waldes und seiner Ökosystemleistungen unter den zukünftigen Klimabedingungen.
 
"Angesichts der steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmuster in der Region ist der Landkreis Karlsruhe besonders gefordert Anpassungsstrategien zu entwickeln", so Moosmayer. Denn nicht nur die Wälder in der Oberrheinebene reagieren auf die veränderten Rahmenbedingungen. In allen Regionen des Landkreises sind die Auswirkungen des Klimawandels in den Althölzern und den weiter zunehmenden Verjüngungsflächen sichtbar. Die Mitwirkung an einem realitätsnahen wissenschaftlichen Projekt wie dem WaldlabOR zeigt laut Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, dass die Försterinnen und Förster im Landkreis sich dieser Herausforderung stellen. "Der Erhalt der vielfältigen Waldfunktionen für künftige Generationen ist das alles übergeordnete Ziel. Hierzu stellen wir jetzt die richtigen Weichen", fasste der Landrat abschließend zusammen.


Gemeinsames Gruppenbild

Bild: Es ist gute Tradition, jedes Jahr den Baum des Jahres zu pflanzen, um mit dieser symbolischen Aktion die Bedeutung der heimischen Wälder hervorzuheben. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (rechts), Bürgermeisterin Sabrina Eisele (links) und die Forstverwaltung griffen zum Spaten.